GESCHICHTE
1. Weltkrieges. Aus diesem Grund wurden die Schüler aufgeteilt: Ein Teil kam zu der ersten Gemeindeschule, die anderen zu der Schule am Bahnhof. Der Unterrichtsbetrieb konnte während des Krieges aufrecht erhalten werden. Jede Schulfeier wurde damals für Deutschland zur Siegesfeier. 1919 wurde auch die „Höhere Mädchenschule“ im Haus am Bahnhof untergebracht, aber es erfolgte eine strenge Trennung der Lehranstalt in ein Realgymnasium für Jungen und ein Lyzeum für Mädchen, das sich im Obergeschoss befand, während die Knaben das untere Geschoss einnahmen. Zu dieser Zeit waren nur ca. 1,3% der Schüler Arbeiterkinder. Die Anzahl der Schüler seit Bestehen der Vollanstalt bewegte sich in den Jahren 1924 bis 1928 zwischen 350 und 400. Das Lehrerkollegium setzte sich aus dem Studiendirektor, 12 Studienräten sowie zwei Oberschullehrern zusammen. 1925/26 war der Bau der Turnhalle am Bahnhof fast abgeschlossen. Jedoch fehlte noch ein abgetrennter Geräte- und Waschraum. Der Schulhof, der aus einem Kiesboden bestand, war umgeben von schattigen Bäumen und einer Mauer.
AUSZEICHNUNGEN
Schule des Jahres 2004

Schule ohne Rassismus Schule mit Courage

Das Runge-Gymnasium hat am 24. Juni 2002 als 111. Schule in Deutschland und 5. Schule in Brandenburg den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" erhalten. Die Patenschaft für unsere Schule hat Prof. Dr. Michael Blumenthal übernommen, Leiter des Jüdischen Museums in Berlin, ehemaliger US-Finanzminister und Ehrenbürger Oranienburgs, wofür wir ihm sehr danken.
Das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" von AKTIONCOURAGE e.V. wurde 1995 in Deutschland initiiert und hat sich das Ziel gesetzt, frühzeitig gegen rassistisches Gedankengut vorzugehen und unterstützt daher Schulen in ganz Deutschland in ihrem Bestreben, zu antirassistischen Denk- und Handlungsmustern bei ihren Schülern und Mitarbeitern beizutragen. An Schulen, deren Schüler und Mitarbeiter nachweislich in der großen Mehrheit frei von Rassismus sind und sich gegen Fremdenfeindlichkeit engagieren, kann der Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" verliehen werden. Wer sich über das Projekt genauer informieren will kann dies unter der Internet-Adresse www.aktioncourage.org tun.
Aktion Stolpersteine
Der Kölner Künstler Gunter Demnig rief 1993 das Projekt „Stolpersteine“ ins Leben. Mit seiner Arbeit möchte er an die im Nationalsozialismus ermordeten Juden, Zigeuner, Homosexuellen, Zeugen Jehovas, Euthanasieopfer und an die politisch und religiös Verfolgten erinnern.
Sein Ziel verwirklicht Gunter Demnig indem er 10 x 10 x 10 cm große Betonsteine mit darauf befestigten Messingtafeln eigenhändig in den Bürgersteig einlässt. Auf diesen Tafeln findet man Informationen über den ehemaligen Wohnort, Lebensdaten und das weitere Schicksal der Opfer.
Der Künstler möchte sein Projekt auf ganz Deutschland ausweiten. Für Oranienburg hat sich der Kurs Politische Bildung der dreizehnten Klasse des F.F.Runge Gymnasiums dazu bereit erklärt, ihn in seiner Arbeit zu unterstützen und an die Ermordeten zu erinnern.
Begleitet wird unser Projekt durch Minette von Krosigk als Mitglied des Fördervereins für interkulturelle Bildung und Begegnung e.V. (FiBB e.V.).